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Glaskörpertrübung oder Netzhautablösung: Wie man die beiden Zustände unterscheidet

Lukas Fuchs vor 2 Wochen in  Gesundheit 3 Minuten Lesedauer

Glaskörpertrübung und Netzhautablösung sind zwei häufige Augenprobleme, die oft verwechselt werden. Während beide Zustände das Sehen beeinflussen können, sind sie in ihrer Ursache und ihrem Behandlungsansatz grundlegend verschieden. In diesem Artikel werden wir uns auf die spezifischen Fragen und Unterschiede zwischen Glaskörpertrübung und Netzhautablösung konzentrieren.

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Was ist Glaskörpertrübung?

Glaskörpertrübung ist ein Zustand, bei dem der Glaskörper, eine gelartige Substanz im Inneren des Auges, keine klare Form mehr hat. Dies geschieht oft mit dem Alter, wenn der Glaskörper zu schrumpfen beginnt und kleine Trübungen oder 'Floater' entstehen können. Diese Trübungen können als kleine Punkte, Fäden oder Schatten erscheinen, die über das Gesichtsfeld ziehen.

Was ist Netzhautablösung?

Die Netzhautablösung hingegen ist ein ernst zu nehmender Zustand, bei dem die Netzhaut, die dünne lichtempfindliche Schicht an der Rückseite des Auges, sich von ihrer Position löst. Dies kann zu einem Verlust des Sehvermögens führen, wenn nicht sofort behandelt wird. Die Symptome einer Netzhautablösung sind unter anderem plötzliche Lichtblitze, eine Zunahme an Floaters und ein schattiger Vorhang, der das Sichtfeld einschränkt.

Wie unterscheiden sich die Symptome?

Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zwischen Glaskörpertrübung und Netzhautablösung sind die Symptome:

  • Glaskörpertrübung: Die Symptome sind in der Regel mild und bestehen hauptsächlich aus visuellen Störungen wie Floaters. Diese sind oft harmlos und beeinträchtigen das Sehen nicht wesentlich.
  • Netzhautablösung: Die Symptome sind dramatischer und können sofortige medizinische Aufmerksamkeit erfordern. Wenn Sie plötzlich Lichtblitze oder ein Gefühl des 'Vorhangs' im Sichtfeld bemerken, sollten Sie umgehend einen Augenarzt aufsuchen.

Wie entstehen diese Zustände?

Die Ursachen sind ein weiterer wichtiger Aspekt:

  • Glaskörpertrübung: Manchmal ist es einfach ein Altersprozess, der durch Veränderungen im Glaskörper verursacht wird. Es können jedoch auch Verletzungen oder Entzündungen eine Rolle spielen.
  • Netzhautablösung: Diese kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter starke Myopie, Augenverletzungen, diabetische Retinopathie oder sogar eine vorherige Netzhauterkrankung.

Behandlungsansatz bei Glaskörpertrübung und Netzhautablösung

Die Behandlung unterscheidet sich erheblich:

  • Glaskörpertrübung: In den meisten Fällen ist keine Behandlung erforderlich, solange die Symptome nicht erheblich sind. Manchmal können sich die Floaters mit der Zeit verringern oder weniger bemerkbar werden.
  • Netzhautablösung: Diese erfordert oft eine sofortige chirurgische Intervention, um das Sehen zu retten. Optionen umfassen Laserchirurgie, Vitrektomie oder mechanische Methoden, um die Netzhaut wieder an ihren Platz zu bringen.

Wann sollte ich zum Arzt gehen?

Wenn Sie rechtzeitige Symptome bemerken, ist es wichtig, einen Facharzt aufzusuchen.

  • Bei Glaskörpertrübung sollten Sie zum Arzt gehen, wenn Sie sich über die Intensität oder Häufigkeit Ihrer Floaters Sorgen machen.
  • Bei Netzhautablösung müssen Sie sofort zu einem Facharzt, wenn Sie plötzlich Lichtblitze sehen oder eine Verdunkelung im Sichtfeld erleben.

Fazit

Obwohl Glaskörpertrübung und Netzhautablösung beunruhigende Augenbedingungen darstellen, ist es entscheidend, die Unterschiede zwischen ihnen zu verstehen. Bei Glaskörpertrübung sind die Symptome in der Regel harmlos, während eine Netzhautablösung eine medizinische Notfallbehandlung erfordert. Wenn Sie unsicher sind oder Änderungen in Ihrem Sehvermögen bemerken, ist es sinnvoll, umgehend einen Facharzt aufzusuchen.

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