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Notartermin absagen – Welche Kosten können entstehen?

Lukas Fuchs vor 3 Wochen in  Recht 3 Minuten Lesedauer
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Warum einen Notartermin absagen?

Es gibt zahlreiche Gründe, aus denen ein Notartermin abgesagt werden muss. Sei es ein unerwarteter Krankheitsfall, berufliche Verpflichtungen oder persönliche Umstände – die Gründe sind vielfältig. Unabhängig von der Motivation Ihrer Absage sollten Sie jedoch die potenziellen Kosten im Blick haben.

Welche Kosten können bei einer Absage anfallen?

Die Kosten für die Absage eines Notartermins sind nicht einheitlich geregelt und können stark variieren. In den meisten Fällen sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:

  • Bereits entstandene Kosten: Wenn Sie den Notartermin kurzfristig absagen, nachdem die Vorbereitung bereits begonnen hat, könnten Ihnen eventuell entstandene Kosten in Rechnung gestellt werden. Dazu gehören beispielsweise die Tätigkeiten, die der Notar bereits durchgeführt hat.
  • Gebühren für die Stornierung: Notare haben das Recht, eine Stornogebühr zu verlangen, wenn Sie den Termin nicht mindestens 24 Stunden im Voraus absagen. Diese Gebühr kann je nach Notar und Region variieren.
  • Erstattung von Vorschüssen: Wenn Sie bereits einen Vorschuss auf die Notargebühren geleistet haben, sollten Sie klären, ob dieser bei einer Stornierung ganz oder teilweise erstattet wird. Viele Notare erstatten keine Vorschüsse, wenn die Absage nicht rechtzeitig erfolgt.
  • Verpasste Chancen: Manchmal hätten Sie durch Ihren Termin eventuell einen wichtigen Vertrag abschließen können. Die hinausgezögerte Angelegenheit könnte Ihnen somit auch finanzielle Nachteile bringen, die zwar keine direkten Kosten sind, aber dennoch berücksichtigt werden sollten.

Wie kann man die Kosten minimieren?

Um die Kosten für eine Notarterminabsage zu minimieren oder gar ganz zu vermeiden, gibt es einige Strategien:

  • Rechtzeitig absagen: Wenn Sie wissen, dass Sie Ihren Termin nicht wahrnehmen können, informieren Sie Ihren Notar so früh wie möglich. In vielen Fällen haben Sie so die Möglichkeit, Gebühren zu vermeiden.
  • Mit dem Notar kommunizieren: Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Notar. Manchmal können individuelle Vereinbarungen getroffen werden, die zu Ihrem Vorteil sind. Notare sind in der Regel entgegenkommend, wenn Sie Ihre Situation offen darlegen.
  • Planung und Puffer: Achten Sie bei der Terminplanung darauf, Pufferzeiten einzuplanen, insbesondere wenn Sie in einer stressigen Phase sind. So können Sie vermeiden, dass sich unangenehme Überraschungen ergeben, die eine Absage notwendig machen.

Was, wenn der Notartermin nicht absagt werden kann?

In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass Sie einen Termin nicht absagen können – z.B. im Falle einer plötzlichen Erkrankung. In solchen Fällen sollten Sie schnell handeln und den Notar so schnell wie möglich informieren. Oft gibt es Lösungen, wie eine Verschiebung des Termins, die sowohl für Sie als auch für den Notar vorteilhaft sind.

Absage und rechtliche Aspekte

Rechtlich gesehen sind Notare dazu verpflichtet, ihre Dienstleistungen gewissenhaft und verlässlich anzubieten. Sollte es zu einer unvorhergesehenen Absage bei Ihnen kommen, haben Sie die Möglichkeit, Ihren Notar nach den möglichen rechtlichen Folgen zu fragen. Bei berechtigten Gründen können möglicherweise auch Gebühren entfallen.

Zusammenfassung

Eine Absage eines Notartermins ist oft nicht ohne Kosten. Um mögliche Gebühren zu minimieren, ist rechtzeitige Kommunikation und Absage entscheidend. Wenn Sie in einer schwierigen Lage sind, zögern Sie nicht, mit Ihrem Notar über die Situation zu sprechen. So können individuelle Lösungen gefunden werden, die möglicherweise zu einer Kostenreduktion führen.

Für weitere spezifische Informationen über Kosten und Gebühren sollten Sie direkt mit Ihrem Notar Rücksprache halten, da jede Kanzlei unterschiedliche Tarife und Praktiken haben kann.